Zwangsversteigerung Einfamilienhaus mit Erholungsfläche und Einfahrt

Lfd. Nr. 1 Einfamilienhaus, zweigeschossig, unterkellert, Baujahr 1965 - Verkehrswert: 182.600,00 €
Lfd. Nr. 2 Bebaut mit Einfahrt - Verkehrswert: 4.600,00 €
Lfd. Nr. 3 Unbebaut, als Garten genutzt - Verkehrswert: 3.800,00 €

Bei den Versteigerungsobjekten handelt es sich um ein zweigeschossiges, unterkellertes Einfamilienhaus (Baujahr ca. 1965) mit zugehörigen Erholungsflächen und Einfahrt. Aktuell sind die drei Flurstücke technisch und wirtschaftlich verbunden (ggf. auch mit Überbau).

Besichtigung

Das Objekt wurde im Rahmen einer Innen- und Außenbesichtigung größtenteils in Augenschein genommen. Bereiche, die nicht zugänglich waren, wurden in der Bewertung wie die übrigen Bereiche als mängel- und schadensfrei unterstellt.

Gebäude

Das Hauptobjekt umfasst ein freistehendes, zweigeschossiges Einfamilienhaus mit Unterkellerung und Satteldach, das sich auf dem Flurstück 221 befindet. Das Haus wurde nach Bauunterlagen ca. 1961 erbaut und um 1968 aufgestockt bzw. erweitert; das wertbereinigte Baujahr liegt bei ca. 1965. Das Gebäude weist eine Brutto-Grundfläche von ca. 400 m² und eine Wohnfläche von rund 178 m² auf. Es erstreckt sich über Kellergeschoss, Erdgeschoss und Obergeschoss, das Dachgeschoss ist nicht ausgebaut und dient als Dachboden.

Das Haus ist massiv gebaut, die Außenfassade ist verputzt und gestrichen. Die Innen- und Umfassungswände bestehen aus Mauerwerk, Innenwände teils aus Mauerwerk, Fertigteilen oder Holzrahmenbauweise. Es gibt massive Decken sowie Treppen unterschiedlicher Bauart (Fotos im Gutachten). Der Grundriss und die Raumaufteilung folgen den Bauplänen und umfassen im Erdgeschoss und Obergeschoss Wohn-, Schlaf-, Sanitär- und Nebenräume. Die Grundrissgestaltung wird als zweckmäßig beschrieben, mit gut bis ausreichender Belichtung und Besonnung. Die Erschließung umfasst eine seitliche Garage, Zugang erfolgt über eine Eingangstreppe mit Überdachung. Am Gebäude wurde nach Auskunft und augenscheinlichem Eindruck teilweise modernisiert (Fenster, Heizung); insgesamt ist ein deutlicher Unterhaltungsstau mit allgemeinem Renovierungsbedarf zu verzeichnen.

weitere Grundstücke

Auf dem Flurstück 223/2 befinden sich eine gepflasterte Einfahrt und Nebenbereiche, die in Zusammenhang mit der Garage stehen; auf Flurstück 222/1 befindet sich ein unbebauter Gartenbereich mit verwildertem Bewuchs.

Grundstück

Das Flurstück 221 umfasst 291 m² und trägt die Hauptbebauung (Wohnhaus, Garage). Das Flurstück 223/2 ist 115 m² groß und beinhaltet eine Einfahrt sowie Gartenfläche. Das Flurstück 222/1 weist 95 m² aus und wird als separater Garten genutzt. Alle Flächen liegen im Ortskern in hangiger Topografie, der Bewuchs außer im Hausbereich ist verwildert.

Nutzung

Zum Wertermittlungs-Stichtag war das Objekt leerstehend und ungenutzt.

• Satteldach, gedeckt mit Dachziegeln, Holzdachkonstruktion

• Zentralheizung mit Öl, Wärmeübertragung über Heizkörper

• Zentrale Warmwasserversorgung

• Elektroinstallation dem Baujahr entsprechend, teilweise nachgerüstet

• Bodenbeläge nicht im Detail beschrieben, Zustand überwiegend renovierungsbedürftig

• Fenster teilweise modernisiert (Kunststoff, Isolierglas; keine Details zur Ausführung)

• Sanitärausstattung baujahresgemäß, keine genauen Details

• Wasserversorgung und Abwasser an das öffentliche Netz angeschlossen

Das Objekt liegt in Imsbach, Rheinland-Pfalz, Donnersbergkreis, ca. 900 Einwohner.

Die Lage befindet sich am Ortskern in teils ausgeprägter Hanglage. Die umliegende Bebauung ist überwiegend durch ein bis zweigeschossige Wohnhäuser geprägt (aufgelockerte Bebauung). Das Grundstück liegt an einer voll erschlossenen, ausgebauten Anliegerstraße, eine einseitige Grenzbebauung des Wohnhauses ist vorhanden. Das Grundstück ist hinsichtlich Zuschnitt und Topografie für den Wohnzweck typisch, weist jedoch aufgrund der Hanglage einen als "ungünstig" bewerteten Zuschnitt auf; der Garten ist verwildert.

Infrastruktur: Geschäfte des täglichen Bedarfs, Schulen, Ärzte und Einkaufsmöglichkeiten existieren im Ort oder sind in benachbarten Orten verfügbar, genaue Entfernungen wurden nicht benannt. Öffentliche Verkehrsmittel sind fußläufig erreichbar, Bahnhof sowie Autobahnanschluss (A63) befinden sich in Winnweiler (ca. 12 km). Überregional ist die Lage durch die Nähe zu Rockenhausen, Kirchheimbolanden und Kaiserslautern geprägt.

Münchener Hypothekenbank eG