Zwangsversteigerung Einfamilienhaus

Verkehrswert: 137.000,00 €
davon entfällt auf Zubehör: 14.000,00 € (verzinktes Metallgerüst, etwa 71 m Länge mit Metall-/Holzböden)

Bei dem Versteigerungsobjekt handelt es sich um ein im Bau befindliches Einfamilienhaus mit PKW-Doppelgarage.

Besichtigung

Das Objekt wurde am 25.10.2024 von außen besichtigt; eine Innenbesichtigung fand nicht statt. Die Bewertung erfolgte auf Grundlage der von außen sichtbaren Gegebenheiten und baubehördlicher Unterlagen.

Gebäude

Das Hauptgebäude ist ein freistehendes, nicht unterkellertes Einfamilienhaus in Massivbauweise, zweigeschossig mit nicht ausgebautem Dachgeschoss und einseitig angebautem, eingeschossigen Verbindungsbau. Das Baujahr ist 2024. Der Baufortschritt stoppte, das Haus befindet sich im Rohbau mit einem Fertigstellungsgrad von etwa 50 %. Der Baukörper verfügt über Betondecken, massive Porenbetonmauerwerkswände und ein Zeltdach mit beschichteten Betondachsteinen; am Verbindungsbau ist ein Flachdach vorgesehen. Außenputz, Fensterbänke, Dacheindeckung am Verbindungsbau, Verkleidungen an der Untersicht des Dachüberstands, Fallrohre und weitere Ausbaugewerke fehlen vollständig.

Feuchtigkeit an den Fassaden ist verbreitet, Fenster sind vorhanden (isolierverglaste Kunststofffenster mit Aluminiumrollläden); die Haustür ist aus Kunststoff mit Isolierglas. Im Inneren ist von einem noch nicht begonnenen Innenausbau (Elektro, Heizung, Sanitär, Böden, Decken, Wandbeläge und Innentüren) auszugehen. Die Grundrissgestaltung ist modern und zweckmäßig:

• Im Erdgeschoss befinden sich Wohnzimmer mit offener Küche, Arbeitszimmer, Diele, Gäste-WC, Heizungsraum und Terrasse.

• Das Obergeschoss bietet Schlafzimmer mit Ankleide, zwei Kinderzimmer, Diele, Bad sowie separates Duschbad.

• Die Wohnhaus-Dachspitze bleibt voraussichtlich als Speicher ungenutzt.

Die natürliche Belichtung und Besonnung werden allgemein als gut eingeschätzt.

Weitere Gebäude

Die PKW-Doppelgarage ist massiv errichtet, nicht unterkellert, mit unbehandelter Fassade, Betondecke sowie Zeltdach (wie beim Wohnhaus). Es fehlen Außenputz, Fensterbänke, Dacheindeckungsteile, Verkleidungen und Zufahrtstore. Innenausbauten sind nicht vorhanden, Feuchtigkeit ist erkennbar. Der Fertigstellungsgrad beträgt rund 80 %. Der Verbindungsbau zwischen Wohnhaus und Garage ist eingeschossig, massiv, mit Flachdach; Ausbau und Endarbeiten stehen auch hier aus.

Grundstück

Das Grundstück ist 660 m² groß, nahezu rechteckig zugeschnitten und befindet sich an der Ecke zweier wenig befahrener Anliegerstraßen. Die Topografie ist eben, die Bodenverhältnisse erscheinen normal. Anschlüsse für Wasser, Strom und Abwasser sind vorhanden. Hinweise auf Altlasten bestehen nicht, Bergschäden sind nicht bekannt. Die Außenanlagen sind nicht angelegt, Bauabfälle und Unrat sind vorhanden, der Pflegezustand ist schlecht.

Nutzung

Zum Wertermittlungs-Stichtag war das Objekt leerstehend und befand sich noch im Bau.

Wiesbaum, ca. 600 Einwohner, Landkreis Vulkaneifel, Rheinland-Pfalz.

Das Objekt liegt an der Ecke Lindenstraße/Tannenweg, beide ruhige Anliegerstraßen (30er Zone) in einer durchschnittlichen Wohnlage. Nachbarschaftlich offene Bebauung, überwiegend Einfamilienhäuser, gegenüberliegend eine Trafostation. Industrie- oder Verkehrsbeeinträchtigungen bestehen nicht.

Einkaufsmöglichkeiten sowie Kindergarten und Grundschule gibt es in Hillesheim (ca. 7 km), weiterführende Schulen und Bahnhof in Gerolstein (ca. 16 km) bzw. in Daun (ca. 28 km). Die Autobahnen A1 und A48 sind in 19–21 km erreichbar; die nächste Bushaltestelle ist ca. 1 km entfernt.