Zwangsversteigerung Einfamilienhaus

Verkehrswert: 100.000,00 €

Bei dem Versteigerungsobjekt handelt es sich um ein eingeschossiges Einfamilienhaus mit ausgebautem Dachgeschoss.

Besichtigung

Das Objekt wurde ausschließlich von außen besichtigt. Die Bewertung erfolgte auf Basis von Plänen aus der Bauakte sowie ergänzenden Unterlagen und Annahmen zur Ausstattung und zum Zustand.

Gebäude

Das Einfamilienhaus wurde 1956 in Massivbauweise errichtet und verfügt über ein Kellergeschoss, ein Erdgeschoss sowie ein ausgebautes Dachgeschoss. Die Wohnfläche beträgt rund 92 m², die Bruttogrundfläche etwa 204 m².

• Im Keller befinden sich zwei Kellerräume und eine Waschküche mit Zugang zum Garten.

• Das Erdgeschoss gliedert sich in einen Windfang, Flur, Bad, Küche und zwei Zimmer.

• Das Dachgeschoss besteht aus einem Flur, Abstellraum, zwei Zimmern und einem Durchgangszimmer.

Ein überdachter Balkon in Hausrichtung Garten stammt ebenfalls aus dem Baujahr. Die Fenster bestehen aus Kunststoff mit Isolierverglasung und Kunststoffrollläden, die Haustür und die Kellertür wurden erneuert.

Im Innern wird von einer einfachen bis mittleren Ausstattung ausgegangen, moderne Sanierungen sind nicht bekannt. Modernisierungsmaßnahmen beschränken sich sichtbar auf Außentüren und Fenster. Ein erheblicher Unterhaltungsstau, Renovierungsbedarf sowie Feuchtigkeit an der Fassade, Putzabplatzungen und Schäden an Balkonfliesen wurden festgestellt.

Die Belichtung und Besonnung werden als ausreichend angenommen, der Grundriss entspricht typischen Standards der Bauzeit, mit gefangenen Räumen im Dachgeschoss. Das Dach ist als Sattel- oder Giebeldach ausgeführt, mit Ziegeldeckung (Ton oder Beton), die Dämmung ist nicht bekannt.

Weitere Gebäude

Auf dem rückwärtigen Grundstück befindet sich ein massives Gartenhaus, das mit dem Hauptobjekt vergleichbar bewertet wird. Das Gartenhaus liegt im teilweise als Überschwemmungsgebiet ausgewiesenen Teil des Grundstücks.

Nutzung

Zum Wertermittlungs-Stichtag war das Einfamilienhaus leerstehend und erschien verlassen sowie vernachlässigt.

Thaleischweiler-Fröschen, Ortsteil Thaleischweiler, Landkreis Südwestpfalz, Rheinland-Pfalz — ca. 3.200 Einwohner

Das Objekt liegt am Ortsrand in mittlerer Wohnlage, geprägt von aufgelockerter, überwiegend ein- bis zweigeschossiger Wohnbebauung. Die Nachbarschaft besteht überwiegend aus Wohnhäusern ähnlicher Bauart. Das Grundstück grenzt einseitig an Nachbarbebauung und ist eingezäunt. Das Grundstück liegt an einer klassifizierten, voll ausgebauten Landesstraße (L477) mit beidseitigen Gehwegen und beachtlichem Durchgangsverkehr. Es gibt eine gewisse Geräuschbeeinträchtigung durch die Straße.

Schulen, Kindergärten, ärztliche Versorgung sowie Geschäfte des täglichen Bedarfs sind im Ort vorhanden. Öffentliche Verkehrsmittel und ein Bahnhof befinden sich in zumutbarer Entfernung.

Das Grundstück ist 618 m² groß, die Gestalt ist unregelmäßig mit circa 11 m Straßenfront und etwa 67 m mittlerer Tiefe. Es fällt von der Straße ab, ist teils als Überschwemmungsgebiet ausgewiesen und zieht sich bis zum Ufer des Schwarzbach. Ein Teil ist mit Wegen, Zaunanlagen und Gartenstrukturen (inklusive Gartenhaus) ausgestattet. Bodenausgleich oder Auffüllungen werden nicht erwähnt. Der Bewuchs ist gering, der Garten wirkt ungepflegt.