Zwangsversteigerung Landwirtschaftliches Gehöft (Weingut)
Alter Rathausplatz 1 und 3, 55578 Sankt Johann
- Verkehrswert
- siehe Gutachten
- Versteigerungstermin
- 26.11.2025 11:30 Uhr
- Aktenzeichen
- 42 K 17/23
- Verkehrswert
- siehe Gutachten
- Versteigerungstermin
- 26.11.2025 11:30 Uhr
- Aktenzeichen
- 42 K 17/23
Versteigerungsdaten/Terminsbestimmung
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll am Mittwoch, 26. November 2025 um 11:30 Uhr folgender Grundbesitz im Amtsgericht Bingen am Rhein, Sitzungssaal 103, Mainzer Straße 52, 55411 Bingen am Rhein öffentlich versteigert werden:
Lfd. Nr. 1 Verkehrswert: 253.000,00 €
Lfd. Nr. 2 Verkehrswert: 157.000,00 €
Vollständige Versteigerungsdaten zu diesem Verfahren entnehmen Sie bitte der amtlichen Bekanntmachung.
- Verkehrswert
- siehe Gutachten
- Versteigerungstermin
- 26.11.2025, 11:30 Uhr
- Aktenzeichen
- 42 K 17/23
- Versteigerungsart
- Zwangsversteigerung
- Wertermittlungsstichtag
- 24.06.24
- Besichtigungsart
- Außenbesichtigung
- Wertgrenzen
- gelten
Objektdaten
- Objekttyp
- Weingut
- Grundstücksfläche
- 1197 m²
- Objektzustand
- sanierungsbedürftig
Objektbeschreibung
Bei dem Versteigerungsobjekt handelt es sich um ein landwirtschaftliches Gehöft mit zwei Wohnhäusern, Nebengebäuden und Halle auf zwei Flurstücken in wirtschaftlicher Einheit.
Besichtigung
Das Objekt wurde am 24.06.2024 ausschließlich von außen besichtigt, da ein Zugang zum Inneren der Gebäude nicht möglich war. Die Bewertung erfolgte daher überwiegend auf Basis der äußeren Eindrücke sowie vorhandener Unterlagen wie Lageplan, Grundbuchauszug und baurechtlicher Informationen.
Gebäude: Alter Rathausplatz 3 (Flurstück Nr. 19)
Das auf dem Flurstück errichtete Wohnhaus stammt vermutlich aus dem 19./20. Jahrhundert und weist eine alte, teils erneuerte Bausubstanz auf. Das Gebäude ist massiv gebaut und verfügt straßenseitig über eine Putzfassade mit Sandsteinsockel sowie teilweise ausgemauertes Fachwerk. Das Wohnhaus erstreckt sich über Erdgeschoss, Obergeschoss, Dachgeschoss und vermutlich einen Teilkeller. Das Dach ist als altes Walmdach mit Ziegeldeckung ausgeführt und zeigt erkennbare Abnutzung. Zwei Schornsteine sowie Dachgauben sind vorhanden. Die Fenster sind alte Holzfenster mit einfacher Verglasung und größtenteils ursprünglichen Rollläden, während die Türen und die Elektroinstallation von außen nicht beurteilbar sind. Ein alter Öleinfüllstutzen lässt auf eine Ölheizung schließen. Die äußere Substanz weist durchschnittliche Erhaltung auf, jedoch bestehen alters- und nutzungsbedingte Abnutzungserscheinungen, insbesondere an Dach, Fassade und Holzbauteilen.
Im südwestlichen Bereich ist eine große Nebengebäude-Halle (möglicherweise Kelterhaus oder Lager) an das Wohnhaus angebaut und teilweise auf benachbartes Flurstück überbaut. Die Halle, teils massiv gebaut, hat ein großes, leicht geneigtes Dach mit alter Welleternit- bzw. mutmaßlicher Wellasbestdeckung. Fassaden zeigen starke Abnutzungen, Schadstellen und Risse.
Gebäude: Alter Rathausplatz 1 (Flurstück Nr. 20)
Das nördlich auf dem Grundstück gelegene zweite Wohnhaus wurde vermutlich im 18./19. Jahrhundert errichtet und besteht aus massiven Mauerwerkswänden mit teils ausgemauertem Fachwerk. Die Fassade ist einfach verputzt und weist deutliche Schäden, Setzrisse sowie schadhafte Sockel- und Sandsteinfenstergewände auf. Das Wohnhaus umfasst Erdgeschoss, Obergeschoss, Dachgeschoss und wahrscheinlich einen Teilkeller. Das Krüppelwalmdach ist mit sehr alten Ziegeln gedeckt, Rinnen und Traufenholz sind ebenfalls überaltert und schadhaft. Holzfenster mit Sprossenteilung und Isolierglas sind erneuert worden, ursprüngliche Klappläden jedoch erkennbar abgenutzt. Hebe- und Liftsituation sowie Haustechnik können mangels Innenbesichtigung nicht beurteilt werden.
Östlich befindet sich ein weiteres Nebengebäude, vermutlich als Garage oder Lagerfläche, in Massivbauweise mit unverputzter Fassade und vermutlich Flachdach. Der bauliche Zustand ist einfach.
Weitere Gebäude
Beide Grundstücke werden durch die überbaute Halle wirtschaftlich vereint. Diese Nebengebäude zeigen, wie beschrieben, starke Substanzschäden und einen veralteten Ausstattungszustand.
Nutzung
Zum Wertermittlungs-Stichtag war die Nutzung nicht vollständig zu ermitteln; eine eventuelle Wohn- oder Gewerbenutzung sowie etwaige Vermietung sind unklar, Hinweise auf tatsächlichen Gebrauch oder Leerstand gibt es nicht.
Ausstattung
Sonstiges
Lage
Sankt Johann, ca. 1.000 Einwohner, Landkreis Mainz-Bingen, Rheinland-Pfalz.
Das Objekt liegt zentral im Ortskern von Sankt Johann an einem kleinen Platz mit Brunnen, Sitzbank und Baum. Die Nachbarschaft ist durch überwiegend 1- bis 2,5-geschossige Wohnhäuser in geschlossener Haus-Hof-Bebauung und mit geneigten Dächern geprägt. Die Straße am Objekt ist gepflastert, es besteht eine Grenzbebauung zu den Nachbargrundstücken. Störende Einwirkungen oder Naturschutzauflagen sind nicht dokumentiert.
Infrastruktur und Nahversorgung sind in Sankt Johann selbst einfach ausgeprägt, eine bessere Versorgung besteht im nahe gelegenen Sprendlingen (3,5 km) sowie Gau-Bickelheim. Schulen, Kindergärten, Ärzte und zahlreiche Versorgungsmöglichkeiten sind in den Nachbarorten erreichbar, die Fahrzeit nach Bingen beträgt ca. 20 km. Busverbindungen bestehen, ein Bahnhof ist in Sprendlingen verfügbar. Die Autobahnen A61 (8 km) und A63 (15 km) sind gut erreichbar.
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