Versteigerungsdaten/​Terminsbestimmung

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll am Mittwoch, 1. Oktober 2025 um 10:00 Uhr folgender Grundbesitz im Amtsgericht Rockenhausen, Sitzungssaal 1, Kreuznacher Straße 37, 67806 Rockenhausen öffentlich versteigert werden:

Verkehrswert: 79.000,00 €

Vollständige Versteigerungsdaten zu diesem Verfahren entnehmen Sie bitte der amtlichen Bekanntmachung.

Verkehrswert
79.000,00 €
Versteigerungstermin
01.10.2025, 10:00 Uhr
Aktenzeichen
1 K 42/24
Versteigerungsart
Zwangsversteigerung
Wertermittlungsstichtag
19.11.24
Besichtigungsart
Teilbesichtigung
Wertgrenzen
gelten
Amtliche Bekanntmachung Gutachten

Objektdaten

Keller Garage Terrasse Stellplatz Dusche
Objekttyp
Einfamilienhaus
Wohnfläche
102 m²
Grundstücksfläche
102 m²
Heizungsart
Ofen
Objektzustand
renovierungsbedürftig
Baujahr
vor 1900
Verfügbarkeit
eigengenutzt

Objektbeschreibung

Bei dem Versteigerungsobjekt handelt es sich um ein Einfamilienhaus mit Garage.

Besichtigung

Das Objekt wurde am 19.11.2024 besichtigt. Die Innenbesichtigung war nur teilweise möglich, insbesondere der Keller war zugestellt und daher nur eingeschränkt einsehbar. Die Bewertung stützt sich auf die vorliegenden Unterlagen und örtliche Inaugenscheinnahme.

Gebäude

Es handelt sich um ein einseitig angebautes, vor 1900 errichtetes Einfamilienhaus mit Garagenanbau. Das Gebäude wurde in Massivbauweise, teils mit Fachwerk, errichtet und ist teilunterkellert. Die Wohnfläche beträgt ca. 102 m² und verteilt sich auf Erd- und ausgebautes Dachgeschoss. Der Grundriss weist vier Zimmer, Küche und Bad auf, ist individuell gestaltet und entspricht dem ursprünglich zeittypischen Standard. Die Nutzbarkeit ist durch gefangene und Durchgangszimmer sowie geringe Raumhöhen (tlw. nur 2,10 m) eingeschränkt.

Die Geschossdecken bestehen aus Holz, die Fußböden aus Parkett, Laminat oder Fliesen. Die Fenster sind überwiegend alte doppeltverglaste Holzfenster mit nur teilweise vorhandenen Rollläden. Die Fassade wurde in Eigenleistung mit einem nicht amtlich zugelassenen Dämmsystem versehen, der Oberputz fehlt und die Unterkonstruktion ist schadhaft. Das Satteldach mit Gaube ist mit braunen Dachziegeln gedeckt, der Dachstuhl ist ausgebaut und wärmegedämmt. 1997 wurde die Garage als Anbau errichtet, rund zwei Jahre später folgte die Genehmigung der Gaube.

Im Bad befinden sich einfache Sanitärobjekte (Dusche, Waschbecken, WC). Geheizt wird mit Einzelöfen, die als wirtschaftlich überaltert gelten; Warmwasser wird dezentral über Boiler oder Durchlauferhitzer erzeugt. Die Elektroinstallation ist einfach und ebenfalls wirtschaftlich überaltert. Der Zugang ist seitlich, der Außenbereich besteht aus einem teilüberbauten, L-förmigen Grundstück mit minimaler Außenanlage, Terrasse auf dem Garagendach und fehlendem Gartenanteil.

Das Gebäude weist erheblichen Unterhaltungsstau, Feuchtigkeit im Keller, mehrere Baumängel, Schäden durch unsachgemäße Eigenleistungen und energetische Schwächen auf (u.a. alte Fenster, Heizsystem). Denkmalschutz besteht nicht.

Weitere Gebäude

Direkt an das Wohnhaus schließt sich südlich eine massiv ausgeführte Garage mit Betonbodenplatte und Betonflachdach an. Sie ist nicht verputzt und über eine Kellertür mit dem Wohngebäude verbunden. Das Bauwerk ist in einem der Nutzung und dem Alter entsprechenden schlechten Unterhaltungszustand. Weitere Nebengebäude existieren nicht.

Grundstück

Das Grundstück ist ca. 102 m² groß und weist einen polygonalen, L-förmigen Zuschnitt auf. Es ist fast vollständig überbaut, befindet sich in Hanglage und ist teilumzäunt. Die straßenseitige Erschließung erfolgt über eine schmale, asphaltierte Anliegerstraße mit wenig Verkehr. Das Grundstück ist voll erschlossen, Einfriedungen sind teilweise vorhanden, ein Garten oder größere Grünflächen fehlen. Die Bebaubarkeit ist voll ausgeschöpft, eine Baubeschränkung zugunsten des Nachbarn besteht. Die Bodenverhältnisse sind als normal tragfähig anzunehmen.


Nutzung

Zum Wertermittlungs-Stichtag war das Objekt eigengenutzt.


Ausstattung

  • Dachform: Satteldach, Gaube, Dachziegel braun, Dachstuhl wärmegedämmt

  • Heizung: Einzelöfen (Ölofenheizung), wirtschaftlich überaltert

  • Warmwasser: dezentrale Versorgung über Boiler/Durchlauferhitzer

  • Elektroinstallation: einfache Ausführung, wirtschaftlich überaltert

  • Böden: Holzdielen/Estrich im Keller, Parkett/Laminat in Wohn- und Schlafräumen, Fliesen im Bad

  • Fenster: alte doppeltverglaste Holzfenster, teilweise Rollläden

  • Sanitärausstattung: Bad mit Dusche (ohne Abtrennung), Waschbecken, WC, einfache Ausstattung


Sonstiges

Lage

Ort: Gaugrehweiler, ca. 500 Einwohner, Donnersbergkreis, Rheinland-Pfalz

Das Einfamilienhaus befindet sich am westlichen Ortsrand in einer durch Wohnbebauung und teils landwirtschaftlicher Nutzung geprägten Umgebung. Die Mikrolage ist im Hinblick auf Beeinträchtigungen als mäßig zu bewerten. Die Nachbarbebauung besteht hauptsächlich aus ein- bis zweigeschossigen Häusern in offener Bauweise. Die Erschließung erfolgt über eine schmale, asphaltierte Anliegerstraße mit überwiegend Anliegerverkehr. Es bestehen keine naturschutzrechtlichen Einschränkungen, Denkmalschutz liegt nicht vor.

Schulen, Kindergärten, ärztliche Versorgung und Einkaufsmöglichkeiten sind nur bedingt im Ort vorhanden; eine Grundversorgung durch den öffentlichen Nahverkehr ist gegeben, die nächste Bushaltestelle befindet sich im Ortszentrum. Größere Versorgungs- und Bildungsangebote bestehen in den umliegenden Gemeinden. Autobahnanschluss (A63) in etwa 15 km Entfernung.


Hinweis: Die Position auf der Karte ist möglicherweise ungenau. Angabe ohne Gewähr.

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